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USB-C Mehrpunkt (Matrix) Verbindungen: Die Lösung für komplexe Installationen 

In umfangreicheren Installationen, bei denen viele Teilnehmer sich gleichzeitig mit einem oder mehreren Displays im Raum oder sogar weiter entfernt verbinden können, sind USB-C Mehrpunkt-Verbindungen oft gewünscht. Diese komplexe Aufgabe lässt sich aus Sicht des Installateurs am einfachsten mit einem IP-basierten Matrixsystem lösen.

Matrixsysteme nutzen Sender und Empfänger, die über einen zentralen Switch miteinander verbunden sind. Diese Technik hat den Vorteil, dass die IT des Hauses die Kabel, Switche und Anschlüsse bereitstellen kann, ohne dass eine Sonderlösung gebaut werden muss. Zudem ist es unglaublich flexibel, da es jederzeit mit weiteren Modulen nahezu grenzenlos erweitert werden kann. Die Lösungen können entweder mit CAT-Verbindungen oder mit Glasfaser aufgebaut werden, je nachdem, welche Wünsche der Kunde hat.

Unsere Produktempfehlungen:

Zeevee ZyPerUHD60 

Das Zeevee ZyPerUHD60-System ist mit einem 1 GB/s CAT-Netzwerk ausgestattet und reduziert ein 4K60-Bildsignal so gut, dass es mit geringer Bandbreite im Verhältnis zum originalen Signal und optisch sehr guter Qualität übertragen werden kann. Es bietet eine große Auswahl an Sendern und Empfängern, die sich in einigen Details unterscheiden und nach dem gewünschten Einsatzzweck ausgewählt werden können.

Auch hier besteht das System aus einem Sender (Encoder) und einem Empfänger (Decoder). Am Sender wird das Signal des Laptops angeschlossen, und am Empfänger gibt es immer einen HDMI-Ausgang sowie USB-Anschlüsse, damit die Peripherie wie Kamera, Lautsprecher, Touchscreen und Mikrofone angeschlossen werden können.

Eine Besonderheit ist der Sender (Encoder) ZUHD60-2E, der mehrere Eingänge und einen vollwertigen USB-C-Anschluss hat. Zudem sind ein HDMI- und ein USB-B-Anschluss vorhanden, sodass sich auch Teilnehmer mit einem HDMI-Ausgang am Laptop anschließen und die volle Funktionalität der AV-Umgebung nutzen können.

Im Gegensatz zur Punkt-zu-Punkt-Verbindung werden diese Elemente mit einem handelsüblichen 1GB-Switch verbunden. Der Empfänger ZUHD60-1D bietet einen HDMI-Ausgang (4K60Hz) sowie zwei USB-A-Anschlüsse, um die AV-Peripherie anzuschließen.

Für das Funktionieren des Matrixsystems sind drei Elemente wichtig: ein Controller, der als Device im Netzwerk angeschlossen wird (entweder als Stand-alone-Unit ZUHD60MPUNL oder integriert in einen Encoder ZUHD60-2EMP), eine Bedieneinheit wie das ZyPerPad und ein geeigneter Switch. Wir empfehlen die Netgear-Systeme, z.B. den M4250-26G4F-PoE+, die speziell auf die Bedürfnisse der AV-Vernetzung abgestimmt sind.

Lightware TPN Serie

Lightware geht bei der Matrixvernetzung für USB-C einen anderen Weg und setzt auf den SDVOE-Standard, der eine 10GB/s-Verbindung erfordert. Dies hat den Vorteil einer geringeren Datenreduktion, was besonders bei hochwertigen Bilddarstellungen von Vorteil ist. Auch hier gibt es verschiedene Sender (Encoder) und Empfänger (Decoder), die über ein Netzwerk verbunden werden.

Die Encoder bieten vielfältige Anschlussmöglichkeiten, wie der UCX-2×1-TPN-TX20 mit USB-C-, HDMI- und USB-B-Anschlüssen. Der Mehrfachumschalter UCX-4×3-TPN-TX20 bietet sogar vier Eingänge und lokale Ausgänge mit zwei USB-C- und zwei HDMI-Inputs.

Die Decoder, wie der HDMI-TPN-RX107AU2K, verfügen über zahlreiche USB-A-Anschlüsse für die AV-Peripherie. Der HDMI-TPN-RX107AU2K-SR bietet zusätzlich einen eingebauten Scaler, was die Umschaltung am Eingang ohne Unterbrechung des Signals ermöglicht.

Zur Verwaltung und Automatisierung ist ein Controller notwendig, der entweder als separate Einheit (TPN-CTU-X50) oder in den UCX-Sendern integriert ist. Zur Bedienung gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B. ein günstiges Streamdeck oder die Programmierung einer zweiten Seite auf dem Touchscreen eines Microsoft Teams Room PCs (MTR). Externe Steuerungssysteme können ebenfalls verwendet werden.

Auch hier empfehlen wir die Netgear-Switche, z. B. den M4300-16X 600W, für die Vernetzung der Produkte.

Fazit

Mehrpunkt-Verbindungen können komplex sein, bieten jedoch eine flexible und erweiterbare Lösung für umfangreiche Installationen. Die elektroakustisch korrekte Behandlung des Raumes mit Mikrofonen und Lautsprechern ist dabei eine wichtige Ergänzung, die im Detail abgestimmt werden sollte. Unsere Expertise steht Ihnen dabei gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns an!

Ingo Nolte