Freie Universität Berlin
Die Freie Universität Berlin ist eine der bekanntesten Universitäten mit Schwerpunkt auf den Geistes- u. Naturwissenschaften in Berlin–Dahlem. Eines ihrer größten Gebäude ist die Rostlaube, die aufgrund des verwendeten Baumaterials der Fassade so genannt wird.
Idee
Die Universitäten haben in der Regel Innovationszyklen von 10 bis 15 Jahren, was die medientechnische Ausstattung betrifft. Damit war auch die FU mal wieder an der Reihe, um ihre Technik auf den aktuellsten Stand zu bringen. Ein Planungsbüro entwarf eine Ausschreibung, die zu dem Wettbewerb führte, den wir aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses gewannen. Insgesamt waren drei Hörsäle auszustatten.
Technische Umsetzung
Verschiedene technische Besonderheiten machen aus den einzelnen Lösungen ein ausgezeichnetes medientechnisches Gesamtsystem, das für den universitären Alltag gedacht ist.
Viel Wert wurde auf einen möglichst wartungsarmen Betrieb gelegt. Dazu tragen die Projektoren von NEC bei: Diese sind W-UXGA Modelle mit einer Helligkeit von 10.000 ANSI Lumen (PX1004UL) 6.500 ANSI Lumen (PA653UL). Die Laserlicht-Einheiten sorgen für gleichbleibende Leistung für die nächsten fünf Jahre. Das Bild ist gestochen scharf und von hoher Brillianz.
Die Signalführung erfolgt in der gesamten Freien Universität über Extron-XTP-Systeme. Das auf HD-BaseT basierende System hat den Vorteil, dass es eine sehr klare Topologie ermöglicht, da es einen gemischten Einsatz über Kupfer (CAT) und Glasfaser vorsieht. Eine XTP II Crosspoint-Kreuzschiene 1600 stellt das Herz der gesamten Vernetzung aller Räume dar. Auch die Steuerung wird mit Extron realisiert, da es sich zum Hausstandard in der FU entwickelt hat. Jeder Bildpunkt wird ohne Verluste von der Quelle zum Bild-wiedergebenden Gerät transportiert. Die gesamte Signaltechnik ist für 4K-Signale ausgelegt.
Als Bildquellen haben sich die Kameras AWE-HE40 als kompaktes, „all in one“-System von Panasonic etabliert. Diese können von der Regie aus ferngesteuert werden.
Wichtige Elemente der Beschallung sind die Lautsprechersysteme von BOSE. Die LineArray-Systeme von Typ Showmatch haben hier eine Ihrer ersten Bewährungsproben, die sie hervorragend gemeistert haben. Punktgenau auf den Raum ausgerichtet und von unseren Ingenieuren eingemessen, bieten sie eine tolle Beschallung für Sprache, aber auch für multimediale Inhalte der Präsentation oder des Unterrichts.
Die Audiotechnik ist modern digital aufgebaut. Ein Dantebus sorgt für die Übertragung der Audiosignale zwischen den verschiedenen Herstellern. Ein Yamaha O96 Mischpult wird aus der Regie bedient und erlaubt die einfache Führung der Veranstaltung.
Shure ULX-D-Mikrofonsysteme garantieren die digitale Sicherheit durch eine zuverlässige Aufnahme und Übertragung der Sprache.
Das Herz bildet eine Symetrix-Audio-Matrix vom Typ Radius mit DANTE-Anschluss. Auf Knopfdruck schaltet der Verantwortliche zwischen dem geführten Betrieb aus der Regie bei größeren Veranstaltungen und dem Automatikbetrieb ohne Personal für die normale Vorlesung um.
Für umfangreiche Konferenzen steht eine mobile Konferenzanlage von Beyerdynamic bereit, Typ Orbis. Diese kann durch eine einfache CAT-Kabelverbindung schnell aufgebaut und in Betrieb genommen werden.
Eine Besonderheit in diesem Projekt sind in jedem Fall die Redner- oder Referentenpulte, die aufgrund unserer langen Erfahrung robust, aber Design orientiert mit unserem Tischler entwickelt und gefertigt wurden. Diese sollen viele Jahre den harten Alltag in der Universität überstehen.
Ein weiteres Highlight ist das Sennheiser-Mobile-Connect-System, eine Hörunterstützung für jedermann. Diese wird in den Hörsälen der FU fest installiert und erlaubt mit nahezu jedem Smartphone und der passenden App die einfache Auswahl der Sprachkanäle und das Mithören mit den eigenen Kopfhörern. Aus unserer Sicht gibt es für diese Anwendung kein besseres System, da der Betreiber keine weitere Hardware zur Verfügung stellen muss.
Adresse
Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin