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Referenz der PIK AG

Universität Potsdam

Vollumfängliche Ertüchtigung des Audimax der Universität Potsdam

Historie des Audimax der Universität Potsdam 

Am westlichen Ende des Parks Sanssouci, direkt hinter dem Neuen Palais, liegt der Campus am Neuen Palais. Seine Gebäude gehören zu den historischsten der Potsdamer Wissenschaftslandschaft: Nicht nur stammt ein Großteil des Campus aus der Zeit Friedrichs des Großen. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand hier auch der wissenschaftliche Neuanfang statt: Die hier beheimatete, 1948 gegründete Brandenburgische Landeshochschule, die von 1951 bis 1990 Pädagogische Hochschule hieß, war die größte in Brandenburg. Heute logieren die Hochschulverwaltung sowie die Institute der Philosophischen Fakultät, der Sportwissenschaft sowie der Mathematik am historischen Ort. Das Auditorium Maximum der Universität Potsdam kann sich sehen lassen, immerhin finden im festlichsten Saal der Hochschule gut 400 Menschen Platz. Doch auch die Geschichte dieses Raumes hat „Größe“: Das Gebäude, in dem er sich befindet, diente einst als kaiserlicher Marstall. 1894 fertiggestellt, war die prachtvolle Reithalle vor allem Kaiser Wilhelm II. und seinen Pferden vorbehalten. Als dieser 1919 ins holländische Exil ging, folgten andere „Mieter“: Post, Polizei, Militär. In den 1950ern schließlich baute man eine Zwischendecke in die Halle ein und statt Pferd und Reiter zogen – quasi ins Dachgeschoss – Professoren und Studenten ein.

Story

Das Audimax der Universität Potsdam ist ein beeindruckender Veranstaltungsort, der regelmäßig für wichtige akademische Veranstaltungen und kulturelle Ereignisse genutzt wird. Mit seiner großzügigen Raumgestaltung und moderner technischer Ausstattung bietet es eine hervorragende Umgebung für Vorlesungen, Konferenzen und Konzerte.

Unsere Beteiligung an diesem Projekt erfolgte durch den Gewinn einer öffentlichen Ausschreibung. Als Planungsbüro war die MMT Network GmbH im Einsatz.

Die Zielsetzung des Projekts bestand darin, die Technik zu modernisieren und gleichzeitig die Lehre und Veranstaltungen durch Hybridisierung zu optimieren. Dabei sollte die Integration moderner Technologie nahtlos in das historische Gebäude erfolgen, um eine harmonische Verbindung zwischen Tradition und Innovation zu schaffen.

Wir haben umfangreiche technische Verbesserungen und Installationen durchgeführt, darunter eine neue Beschallungsanlage, Lichttechnik für Veranstaltungen und Architektur, drahtlose Mikrofonie, Videokonferenztechnik und bildgebende Elemente.

Technische Umsetzung

Die Anlagen im 1. OG sowie für die Nebenräume im Erdgeschoss müssen den Erwartungen und Anforderungen moderner Medientechnik entsprechen. Besonderer Wert wurde auf qualitativ hochwertige Gerätetechnik, ausgezeichnete Bedienfreundlichkeit und die Erfüllung der sicherheitstechnischen Anforderungen gelegt.

Die Nebenräume im Erdgeschoss umfassen zwei Foyers, zwei Seminarräume und ein Besprechungsraum. Im 1. OG wurde ein Großteil der Technik im Regieraum direkt neben dem Audimax in vorhandene 19″ Geräteschränke und auf einen vorhandenen Regietisch installiert.

Audimax

Zur Bilddarstellung wird im Audimax eine 4×4 Displaywand mit randlosen 55 Zoll Displays auf der Bühnenrückseite eingesetzt. Auf der Bühne wurden zur Audiowiedergabe zwei Lautsprecher auf Sockeln in Sonderanfertigung links und rechts aufgebaut. Subwoofer und Nearfieldlautsprecher wurden in der Bühne hinter Ausschnitten in der Bühnenvorderwand eingebaut. Für die Bildaufnahme wurden vier unterschiedliche Kameras beschafft, wobei eine davon ein elektrisches Teleskopsystem besitzt.

Des Weiteren wurde ein neues, motorisch höhenverstellbares Rednerpult angeschafft. In dieses Pult wurde ein Anschlussfeld für einen Laptop, Bedienelemente zur Steuerung eines abgesetzten PCs (Tastatur, Maus und Pendisplay), beigestellte Mikrofone sowie alle nötigen Medienkonverter integriert. Die Geräte zur Bedienung der AV-Komponenten wie Videomischer, Audiomischpult und Kamerasteuerung wurden auf dem Regietisch platziert.

Foyers

Die beiden Foyers erhielten jeweils ein Display zur Darstellung von Inhalten, die direkt am Monitor über Kabel eingespielt werden.

Seminarräume

Die beiden Seminarräume wurden mit Anschlusspunkten für ein Zuspiel von Laptops, einem PC, einem elektrisch höhenverstellbaren 98-Zoll-Display, einem Pen-Display zur Bedienung des PCs sowie einer Beschallungsanlage mit zwei Drahtlosmikrofonen ausgestattet.

Zur Durchführung von Webkonferenzen wurde eine Netzwerkkamera installiert und über eine USB Bridge eingebunden.

Materialliste

  • Videowall: 16x Samsung VH-55T-E
  • Interaktive Touchdisplays im Foyer und Seminarräumen: Newline 98Zoll (2,49 m)
  • Lautsprecher: L’Acoustic Syva, X4i, X8
  • Steuerung: QSC
  • Signalmanagement: QSC QSYS
  • Audiomischpult: Yamaha CL5
  • Videomischung und Management: Blackmagic Atem Constellation, Hyper Deck Studio
  • Kameratechnik:
    • Panasonic AK-UB300GJ, Robyhead MVI-RBD, AW-UE100, AW-RP60GJ
    • Blackmagic Studio Micro
    • QSC PTZ
  • Teleskopsystem: MTS TLM
  • Drahtlosmikrofonie: Shure ULXD
  • Höruntersützung: Sennheiser Mobile Connect
  • Lichttechnik: MA Lightning, grandMA3, GLP Fusion Stick, ARRI L7C, ETC SourceFour, Helestra Spezialanfertigung LED Raumlicht
  • PENDisplays: Wacom Cintiq